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Programm stimmt

■ SHMF-Macher Beck zieht positive Bilanz

Sehr zufrieden hat sich der Direktor des Schleswig-Holstein Musik Festivals (SHMF), Rolf Beck, über das Besucherinteresse am Musikfest gezeigt: „Dieses Festival war ein großes künstlerisches und wirtschaftliches Risiko, denn wir wussten nicht, wie die Musik Amerikas hier ankommen würde. Jetzt sind wir glücklich, dass das Programm so gut akzeptiert wurde.“ Das 15. SHMF, das an diesem Wochenende nach sieben Wochen zu Ende gegangen ist, verzeichnete insgesamt rund 111.500 Besucher bei 137 Konzerten und sechs Musikfesten auf dem Lande.

Nicht nur die Konzerte von Publikumsmagneten wie Oscar Peterson, Bobby McFerrin oder Thomas Hampson hätten das Interesse der Zuschauer geweckt, sondern auch New Yorker Avantgarde-Musik der Gruppe „Bang on a Can“ oder zeitgenössische Klänge des Minima- listen John Adams. „Ich führe den Erfolg auf die sehr hohe künstlerische Qualität zurück, wir hatten hervorragende Interpreten“, sagte Beck. „Vor allem aber ist es uns gelungen, das Publikum mit einem anspruchsvollen, mutigen Programm neugierig zu machen.“ Die Festival-Besucher seien bereit gewesen, sich Neuem zu öffnen, und langsam setze sich bei den Menschen wohl auch Vertrauen in die Güte des Festival-Programms durch.

Der Erfolg der Veranstaltungsreihe mit Club-Konzerten und einer Comic-Oper von „Bang on a Can“ auf Kampnagel in Hamburg sei bindend für die Zukunft, meinte Beck. „Wir haben jetzt die Verpflichtung, uns auch im nächsten Jahr etwas Ähnliches auszudenken, denn es gibt dafür ganz offensichtlich ein Publikum.“ Mit insgesamt 73 Prozent Auslastung habe das SHMF sein Ziel durchaus erreicht. „Wenn wir bei 100 Prozent wären, würde an unserem Programm irgendetwas nicht stimmen.“ lno

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