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Neue Kartei über Zwangsarbeiter

Eine geheime Zwangsarbeiter-Kartei soll nach Informationen der Leipziger Volkszeitung in einem Werksbunker in Tempelhof entdeckt worden sein. Wie das Blatt meldet, enthält die aus Metallplatten bestehende Kartei rund 2.000 Namen ehemaliger Zwangsarbeiter vor allem aus Westeuropa. Die Finder vom Verein „Berliner Unterwelten“ machten ihre Entdeckung laut den Angaben in einem seit fast 55 Jahren verschlossenen Bunker eines großen Unternehmens. Der Berliner Historiker Jens W. Kleist sei überzeugt, dass nach diesem System auch in anderen deutschen Unternehmen Angaben von ehemaligen Zwangsarbeitern gesammelt worden sind, heißt es weiter. Volker Beck, rechtspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, sieht die Karteikarten als geeigneten Nachweis, zu Zwangsarbeit herangezogen worden zu sein. DPA

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