: Ende für das Automobilzeitalter
betr.: „Zonenbewusstsein“ (Tempo 30 im Interesse aller Verkehrsteilnehmer), taz vom 23. 8. 00
[...] Die Bestie Auto, welche sich durch die ganze Welt frisst, ist aber nicht im entferntesten mit „Ökoautos“ und Tempoüberwachung zu köpfen.
Wir müssen im 21. – menschlicheren – Jahrhundert endlich am Modell des totalen Automobilismus vorbeifahren. Das Konzept „Verkehrswende“ sowie „Stadt kurzer Wege“ kann sofort ohne geringste Nachteile umgesetzt werden. Statt Werbung, Politik für und Erziehung zur Autobesessenheit, benötigen wir das genaue Gegenteil. Der Koalitionsvertrag, hunderte Institutionen und auch die „Agenda 21“ fordern dies sogar ganz offiziell! Übrigens muss nicht nur von Tempo 30, auch mal von Tempo 7 oder zurückgebauten Straßen geredet werden. Das Automobilzeitalter ist schon länger zu Ende. Gönnen wir ihm und uns die ewige Ruhe.
STEPHAN NÄSER, Dortmund
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
