: schöner einkaufen im netz: cybershops
E-Commerce ist das Wort der Stunde. Alles wird anders, wenn wir uns nicht mehr mit unserem Körper, sondern nur noch mit unserem Hirn zum Einkaufen begeben. E-Commerce revolutioniert den Handel, das Finanz- und Bankwesen, das Recht und zu guter Letzt eben auch das Design. Ohne entsprechende Aufmachung wird es schwer, den Kunden zu interessieren, vor allem aber den Kunden zu informieren. Und Information ist es, was der Kunde im Netz sucht. Nachher geht er dann meistens doch ganz normal shoppen. Damit das nicht passiert, gibt es nun Claudia Gerdes’ und Jutta Nachtweys Führer durch die Welt der Cybershops. In ihrem im Verlag Hermann Schmidt, Mainz, erschienenen Band „Cybershop – Schöner einkaufen im Netz“ geben sie Einblick in die Raffinesse der neuen Einkaufsparadiese. Vielleicht sollte man das 85 Mark teure Buch parallel zum Kultbuch der Warenwelt des 19. Jahrhunderts lesen, zu Walter Benjamins „Passagenwerk“ – gerade wenn man erfährt, dass der Kunde am häuslichen Computer im Pariser Kaufhaus Printemps einen Einkäufer auf Inline-Skates ferngesteuert zu den von ihm begehrten Produkten dirigieren kann. WBG
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