piwik no script img

mehr ns-aufklärung

... fordert KMK-Chef

„Ganz offensichtlich machen wir etwas falsch“, so schätzt Willi Lemke den Umgang mit rechten Jugendlichen in Schule und Elternhaus ein. Lemke, der als Bremer Bildungssenator derzeit Chef der Kultusministerkonferenz ist, hat ein Rezept für die Nazi-Kids: Mehr Unterricht über den deutschen Faschismus. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass, wenn man sich in allen Schulen ernsthaft und mit den richtigen Methoden mit den Fragen des Nationalsozialismus beschäftigt, die Rechtsradikalen einen solchen Zulauf hätten.“ Die kritische Auseinandersetzung mit unserer Geschichte, so fuhr Lemke in einem FR-Interview fort, finde in der Schule nicht in wünschenswerter Weise statt. Es sei wichtig, „den jungen Menschen vor Augen zu halten, was in unserem Land an Leid entstanden ist durch die Machtübernahme von Rechtsradikalen“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen