: Erschossen mit Kaliber 5,56 x 45
betr.: „Quadratur des Kreises“, taz vom 25. 8. 00
Was soll das denn für eine verquere Dialektik sein? Der technische Entwicklungsstand eines Kampfpanzers hat für den Bürgerkrieg in Kurdistan keinerlei Bedeutung – hierfür reicht auch ein Gerät aus dem 2. Weltkrieg –, da braucht man schon eher Gewehrmunition! Allerdings dürfte es den Kurden eher egal sein, ob sie mit von den derzeitigen Fabriken produzierter Munition des Kalibers 7,62 x 51 Nato oder aber mit aus der neuen Fabrik stammender Munition des Kalibers 5,56 x 45 Nato beschossen werden . . .
KAI SCHAFFELHUBER, Genf
„Sicher, Munition ist dafür da, zu schießen, und Soldaten schießen auf Menschen. Im Falle der türkischen Armee auch auf Kurden“, schreibt Jürgen Gottschlich. Ja eben, wohingegen man mit einem Leopard-II-Panzer gegen Kurden nicht viel machen kann, denn der Leo kann viel, aber zum Beispiel keine Berge erklettern, und eine HE-Granate auf einen einzelnen Menschen zu schießen kommt durchaus teuer. GERALD MÜLLER, Belfast
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