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Strommonopoly

Southern-Präsident sprach mit Diepgen über Bewag

Der US-Konzern Southern Energy hält an seiner Führungsrolle bei der Bewag fest, ist aber bei dem künftigen ostdeutschen Stromkonzern um die Veag kompromissbereit. Southern-Präsident Bill Dahlberg sagte gestern nach einem Treffen mit dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), um die unternehmerische Führung zu behalten sei der Erwerb der Mehrheit an der Bewag wichtig. Bislang hat Southern dort nur 26 Prozent.

Die grundsätzlichen Rechte und Pflichten von Southern seien nicht verhandelbar, sagte Dahlberg, ohne den vom Konsortialpartner Eon geplanten Verkauf von dessen Bewag-Paket an die Hamburger HEW zu erwähnen. Er fügte hinzu: „Dennoch werden wir sehr hart arbeiten, um Lösungen für alle zu finden, die mit am Tisch sitzen müssen.“ Bei HEW wollte man die Ausführungen nicht kommentieren.

Zu der mit Bewag und Veag beabsichtigten Bildung eines ostdeutschen Stromkonzerns äußerte sich Dahlberg kompromissbereit. Es sei eine schwierige Frage, ob sich die Bewag dort die Führungsrolle teilen könnte. Das eigene Konzept basiere auf einer unabhängigen ostdeutschen Lösung. Dies erfordere, dass die Veag nicht in eine Situation gerate, in der die Interessen der neuen Länder eine untergeordnete Rolle spielen könnten. „Jeder künftige Kompromiss muss diese Grundidee respektieren.“

Der Senat, der mit dem Engagement von Southern zufrieden ist, hat sich bislang die Zustimmung zur Veräußerung des von Eon gehaltenen Bewag-Pakets offen gehalten. DPA

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