: bundeskanzler ehrt opfer alberto adriano
An der Stelle, an der der Afrikaner Alberto Adriano von Neonazis ermordet wurde, legte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gestern in Dessau ein Blumengebinde nieder. Begleitet wurde er dabei vom finnischen Ministerpräsidenten Paavo Lipponen und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner. Bei seinem Besuch im Dessauer Europagymnasium rief Schröder erneut zum konsequenten Kampf gegen Rassismus und Fremdenhass auf: „Schlimme Ereignisse wie den Mord an dem mosambikanischen Mitbürger müssen wir gemeinsam bekämpfen.“ Die übergroße Mehrheit der Deutschen in Ost und West wolle Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bekämpfen.
Am Mittwoch waren die drei Neonazis, die den 39 Jahre alten Familienvater an Pfingsten ermordet hatten, zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Die Urteile stießen in der Bundesrepublik auf ein positives Echo und wurden als Signal gegen rechte Gewalt gewertet. FOTO:REUTERS
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