piwik no script img

„Keine militärische Gewalt“

■ 250 Menschen demonstrierten für den Frieden

Es ist gibt immer noch Gründe genug, für den Weltfrieden auf die Straße zu gehen. Dieser Meinung waren die 250 Menschen, die sich gestern trotz miesen Wetters auf dem Marktplatz versammelten. Ihr Appell: Keine militärische Gewalt, gleichzeitig ein härteres Vorgehen gegen den Rechtsextremismus. Anlass der Demonstration war der Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 61 Jahren. Am 1. September 1939 hatte Hitlerdeutschland Polen angegriffen und das größe Gemetzel der Geschichte ausgelöst.

Das Motto der Veranstaltung, zu der der DGB, das Bremer Friedensforum und die Ökumenische Initiative Bremen aufgerufen hatten: „Für zivile Konfliktlösung! Gegen militärische Gewaltlösungsstrategien.“ Auch PDS und KPD waren vor Ort und hatten ihre eigenen Parolen mitgebracht: „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“.

Pazifismus sei immer noch aktuell, so Andrea Kölling, die für das Bremer Friedensforum auf der Veranstaltung sprach. Noch vor kurzem habe die rot-grüne Koalition den Export einer Gewehrmunitionsanlage aus Deutschland in die Türkei gestattet. Aus ihrer Sicht, angesichts der Menschenrechtslage in der Türkei, ein echter Skandal. Auch der Kosovo-Krieg und die rechtsextreme Gewalt sind aus Sicht der Demonstranten Warnsignale. Axel Gentke von der IG Metall warnte insbesondere vor der DVU und der NPD. Diese Parteien seien eine Gefahr für die Demokratie. chs

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen