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Kosovo: Keine UN-Stimmlokale

PRIŠTINA taz/dpa ■ Die UN-Mission im Kosovo (Unmik) hat für die jugoslawischen Wahlen am 24. September öffentliche Gebäude als Stimmlokale ausgeschlossen. „Nicht in öffentlichen Gebäuden, nicht offiziell, absolut nicht“, sagte UN-Verwalter Bernard Kouchner gestern in Priština zu Fragen, ob die jugoslawischen Behörden Wahllokale im Kosovo öffnen dürften. Das Kosovo ist eine autonome, von der UN verwaltete Provinz in Jugoslawien.

Kouchner sagte, es sei ein „Missverständnis“, dass die UN-Mission besondere Sicherheitsmaßnahmen am Wahltag ergreifen werde. „Das Angebot, die Menschen zu schützen, ist genau das, was wir jeden Tag in den Kommunen machen“, erklärte er. „Ich organisiere keine Wahlen. Es ist ein schwieriger Widerspruch, und das ist schon alles.“

Unterdessen sahen politische Führer der Kosovo-Serben gestern die Souveränität Jugoslawiens bestätigt. Kouchner hatte am Montag einräumen müssen, dass es ein Recht der Serben im Kosovo auf Stimmabgabe gebe. Die Wahl bezeichnete Kouchner dennoch als „Provokation“.

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