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Abschied- Brechts letzter Sommer

D 2000, Regie: Jan Schütte; mit Josef Bierbichler, Monica Bleibtreu, Jeanette Hain u.a.; 91 Min.

Bert Brecht war ein genialer Schriftsteller. Bekannt. Als Privatmensch mit all seinen Schwächen und Unsicherheiten und als geiler Kerl mit einem großen Hunger auf wechselnde Beziehungen sind ihm die Biographen noch einiges schuldig geblieben. Jan Schütte (“Fette Welt“) wollte das ändern und ist BB in der Tat näher gekommen, als viele Dokumentarfilm- Kollegen vor ihm.

In ruhigen, melancholisch-verwaschenen Bildern schildert Schütte den letzten Ferientag des Schrifstellers kurz vor seinem Tod. Schauplatz der zum Teil fiktiven Handlung ist das Sommerhaus des Dichters am Schermützelsee in Buckow vor Berlin. Dort verbringt Brecht (Josef Bierbichler spielt ihn ganz ausgezeichnet als alten Zweifler und Grantler) im August 1956 zusammen mit seiner Frau Helene Weigel, Tochter Barbara, der ehemaligen Geliebten Ruth Berlau sowie seinen aktuellen Gespielinen Käthe Reichel und Isot Kilian den Urlaub. Die Frauen können sich gegenseitig nicht ausstehen. Die Situation ist angespannt, zum einen, weil auch Isots Mann, der Philosoph Wolfgang Harich, mit im Haus wohnt, zum anderen, weil Brecht sich offenbar in einer Krise befindet. Außerdem weiß Helene Weigel, dass einer aus der kleinen Gruppe nicht wieder mit ihnen zusammen zurück nach Berlin fahren wird...

Filmbühne am Steinplatz, fsk am Oranienplatz 1 & 2, Hackesche Höfe

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