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Strategische Waffen

Ein radikaler Einschnitt ist beim Personal der strategischen Waffen geplant. Die Raketeneinheiten sollen bis 2005 ganz der Luftwaffe einverleibt werden.

Zurzeit verfügt Russland noch über 748 Interkontinentalraketen. Der Bestand der SS-18 schrumpfte seit 1991 von 308 auf 154, der der SS-19 von 300 auf 140. Die Stückzahl der mobilen SS-24, von denen über die Hälfte in festen Silos stationiert sind, wuchs unterdessen von 89 auf 92. Darüber hinaus befinden sich 360 mobile SS-25, deren Produktion fortgesetzt wird, im russischen Arsenal. Von der neuesten Interkontinentalrakete, der Topol M (SS-27), sind erst zwei einsatzbereit. Die strategischen Bomber verringerten sich im gleichen Zeitraum von 170 auf 74. Von den strategischen U-Booten, 40 insgesamt, sind nur noch 23 im Einsatz. Ein strategisches U-Boot der Borey-Klasse, das mit einer strategischen Langstreckenrakete SS-N-28 ausgerüstet werden soll, befindet sich noch im Bau. Das seegestützte strategische Potenzial besteht aus 610 Gefechtsköpfen (1991: 940).

Die Gesamtzahl nuklearer Gefechtsköpfe wurde in Russland von 10.271 auf 5.982 und in den USA von 10.563 auf 5.990 reduziert. Trotz dieser Reduktion und der Aufstockung des Militäretats fällt es Moskau immer schwerer, die Einsatzbereitschaft zu sichern. dv khd

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