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Letzter Platz für Friedrichstraße

Im neuesten „Frequenzbericht“ der Immobilienfirma Blumenauer gilt die Friedrichstraße als Berlins unbeliebteste Einkaufsmeile. Berlin nicht mehr unter den deutschen Top Ten. Europäische Spitze ist dagegen Frankfurt am Main

von UWE RADA

So kann der Eindruck täuschen. Trotz zunehmendem Fußgängeraufkommen hat die Friedrichstraße in Mitte ihren Platz unter den Berliner Einkaufsmeilen noch immer nicht gefunden. Nur rund 1.600 Personen pro Stunde verkehren hier nach einer Analyse der Immobilienfirma Blumenauer. Damit landet die Friedrichstraße abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Unverändert die Nummer eins bleibt der Tauentzien mit fast 5.000 Passanten pro Stunde. Zu den Berliner Top-Adressen gehören nach wie vor auch der Ku’damm und der Potsdamer Platz, der laut Blumenauer sich seinen Rang in „bewundernswert kurzer Zeit gesichert“ hat.

Gut im Rennen liegen aber auch die bezirklichen Einkaufsstraßen, darunter die immerhin auf Platz zwei gelegene Wilmdersdorfer Straße mit 4.500 Passanten. Auch die Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg sowie die Frankfurter Allee in Friedrichshain und die Schlossstraße in Steglitz gehören zu den zehn am stärksten frequentiertesten Einkaufsstraßen der Stadt.

Im Vergleich mit anderen Städten der Bundesrepublik bleibt Berlin aber eine Einkaufsprovinz. Nicht eine einzige Einkaufsstraße der Hauptstadt landete, wie schon im Vorjahr, unter den Top Ten. Bundesweiter Spitzenreiter ist und bleibt die Frankfurter Zeil mit 21.241 Fußgängerbewegungen pro Stunde. Damit ist Frankfurt Europas Nummer zwei. Überrundet wird die Zeil nur noch vom Corso Vittorio Emanuele in Mailand.

Den zweiten Platz in Deutschland nimmt übrigens die heimliche Hauptstadt München ein. Dort erreicht die Neuhauser Straße ein Spitzenaufkommen von 20.507 Besuchern.

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