: Kampfhund-Monopol
■ Hilfe von Tierfreunden unerwünscht: Verweis auf Vertrag mit Tierschutzverein
Die Stadt Hamburg will mit den „Kampfhunden“ dieser Stadt alleine fertig werden. Die Anwohner-Initiative Süderfeldstraße, die Interessengemeinschaft Hundefreunde sowie der Verein Bürger gegen Tierversuche hatten gemeinsam mit dem Niendorfer Franziskus Tierheim eine Lösung für 18 der kassierten Kampfhunde erarbeitet. Die Tiere waren wochenlang provisorisch auf dem Gelände des UKE und sind jetzt in einer Halle im Harburger Hafen untergebracht. Wäre es nach den Tierfreunden gegangen, sollten sie übergangsweise in das Franziskus Tierheim gebracht, dort einem Wesenstest unterzogen werden und dann in Pflegefamilien kommen, die die Vereine bereits gefunden hatten.
Die Sozialbehörde lehnte den Vorschlag ab, denn „die Stadt hat zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben seit Jahrzehnten einen Vertrag mit dem Hamburger Tierschutzverein“, heißt es in dem Ablehnungsschreiben der Behörde. Das Tierheim Süderstraße diene der Stadt unter anderem als alleinige Fundstelle und als Verwahrstelle für sichergestellte Tiere. san
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