: Adieu Ihr InterRegios
■ Zug-Streichungen sind nun ganz offiziell
Gestern Nachmittag hatte Bremens Umweltsenatorin Tine Wischer (SPD) zusammen mit den anderen Verkehrsministern der Länder noch einmal die von der Bahn geplante Stilllegung unrentabler InterRegio-Verbindungen zurückgewiesen. Kurze Zeit später verschickte die Bahn bereits die Pläne für den Fahrplanwechel im Juni 2001 – die meisten InterRegio-Züge (IR) fehlen da schon.
Für Bahnsprecher Hans-Jürgen Frohns ist damit der „Schlussstrich“ unter die Liste der Fernverkehrszüge ab Sommer 2001 gezogen. Jetzt sei es Sache der Länder, wenn sie für die IR-Strecken zusätzliche Nahverkehrszüge bestellen und auch bezahlen wollen. In nächster Zeit müssten die Entscheidungen fallen. Zwar äußerten die Verkehrsminister der Länder auf ihrer Konferenz in Frankfurt gestern Verständnis für die Sparmaßnahmen der Bahn. Aber das Unternehmen könne sich nicht alle unretablen Verbindungen als Nahverkehr von den Ländern finanzieren lassen, klagte unter anderem Hessens Verkehrsminister Dieter Posch.
Im Raum Bremen fliegen die zwei ICE von Bremen nach Bremerhaven aus dem Fahrplan, ebenso die IRs zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven sowie zwischen Oldenburg und Norddeich Mole. Die IR-Linie Saarbrücken – Münster – Bremerhaven endet nächsten Sommer schon in Münster. Einziger Trost: Alle 30 Minuten soll ein StadtExpress nach Bremerhaven fahren – zumindest in der Hauptverkehrszeit. pipe
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen