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OB will „Club 88“ schließen lassen

NEUMÜNSTER dpa ■ Die Stadt Neumünster plant eine Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Schleswig zu Gunsten des Neonazi-Treffs „Club 88“. „Wir werden die Zulassung der Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht beantragen“, sagte Oberbürgermeister Hartmut Unterlehberg (SPD) gestern. Zunächst wolle man die Argumentation des Gerichts prüfen. Die Beschwerdefrist beträgt 14 Tage. Das Gericht hatte am Mittwoch der Konzessionsinhaberin des Lokals Recht gegeben, die sich gegen die von der Stadt verfügte sofortige Schließung des Lokals in Neumünster-Gadeland gewehrt hatte (Az. 12 B 81/00). Die Stadt hatte ihr diesen Monat die Erlaubnis zum Betreiben des Lokals entzogen, weil sie „persönlich unzuverlässig“ sei. Gleichzeitig ordnete sie den Sofortvollzug an, da es ein Ort neonazistischer Bestrebungen sei.

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