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Auf den Straßen von Prag

Als sich das Tränengas verflüchtigt hatte am Abend des 26. September, als Polizei und Demonstranten ihre Verletzten gezählt hatten, als die Arbeit der Sanitäter getan war und die Juristen begonnen hatten, die Festgenommenen zu betreuen, als also die Zeit war, Bilanz zu ziehen, war klar: Die Straßenschlachten von Prag waren nicht die von Seattle. Die Zahl der Demonstranten war hinter den Hoffnungen zurückgeblieben, die IWF- und Weltbanktagung selbst verlief ohne Störungen. Dennoch führte die Gleichzeitigkeit von autonomer Militanz und gewaltfreien Sit-Ins zu einer stundenlangen Blockade der Straßen um das Konferenzzentrum, sodass die Delegierten den Ort mit der U-Bahn verlassen mussten. Im Bild links unten der italienische Priester Don Vitaliano Della Sala, rechts das Räuber- und Gendarmspiel in einem McDonald’s.FOTOS: PHILIPPE REYNAERS/TRANSPARENT (3), PIGNATELLI/D-DAY/ROPI

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