: Kuno Böse ■ in der jüdischen Gemeinde
Der neue Innenstaatsrat Kuno Böse betont zurückhaltend: „Mein Besuch in der jüdischen Gemeinde war ein langfristig anberaumter Antrittsbesuch.“ In der Gemeinde ist dabei angekommen, dass der Neuzuzug aus Berlin nach den antisemitischen Angriffen in Düsseldorf und Berlin sowie den Schmierereien an der Bremerhavener Geschwister-Scholl-Straße und einem jüdischen Gedenkstein ges-tern auch aus aktuellem Anlass gekommen wäre.
„Wir bekommen zurzeit viel Zuspruch von guten Menschen in Bremen“, sagt die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Elvira Noa. Zu den Ermutigern gehören unter anderem Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, die CDU im Beirat Schwachhausen, der CDU-Landes-Chef Bernd Neumann – und eben auch Innenstaatsrat Kuno Böse. Der zeigte sich gestern auch beeindruckt von der aktiven Gemeindearbeit. Zugleich hat er angeboten, die Sicherungsmaßnahmen der Synagoge zu überprüfen. Auch sei angedacht, einen ständigen Ansprechpartner für die Gemeinde bei der Polizei zu ernennen. ede
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