: Stade noch nicht ungefährlich
Mit Aktionen an drei Atomkraftwerken hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace gestern gegen die Wiederaufnahme von Atommülltransporten in Deutschland protestiert. Insgesamt 100 Aktivisten gelangten am frühen Morgen zeitgleich in Stade, Biblis und Philippsburg zum Eisenbahnanschluss der Atomkraftwerke. Die aus zwölf Ländern stammenden Demons-tranten entrollten Transparente mit der Aufschrift „Macht endlich Schluss mit den Atomtransporten“. Zufahrtstore wurden mit einem übergroßen, metallenen X-Symbol verschweißt.
Nach Angaben der Polizei in Stade protestierten allein vor dem dortigen Kraftwerk rund 30 Demonstranten. Ein Greenpeace-Aktivist hatte sich an einem Eingangstor angekettet. Laut Polizei verlief die Aktion friedlich, es habe keine Zwischenfälle gegeben.
Erstmals seit dem durch den Castor-Strahlenskandal 1998 werden jetzt wieder Atomtransporte aus deutschen Atomkraftwerken in die Wiederaufarbeitungsanlagen von La Hague und Sellafield transportiert. „Aus diesen drei Atomkraftwerken sollen noch in diesem Jahr die ersten Atombehälter Richtung Frankreich rollen“, sagt der Greenpeace-Energieexperte Veit Bürger in Stade, „darum unser Protest.“ lno
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