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Besser Radfahren

■ Erste Bezirksveloroute in Bergedorf eröffnet. ADFC dennoch unzufrieden

Die Agenda-21-Arbeitsgruppe Bergedorf kann einen Erfolg bei der Förderung des Fahrradverkehrs verbuchen. Am Wochenende ist die erste Bezirksveloroute vom Bergedorfer Bahnhof nach Wentorf eröffnet worden. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) hat daran mitgearbeitet, konnte sich aber bei der Linienführung nicht durchsetzen.

Die jetzt ausgeschilderte 4,8 Kilometer lange Strecke führt zunächst an der Bergedorfer Straße, der Bundesstraße 5, entlang, dann am Allgemeinen Krankenhaus Bergedorf vorbei und über die schleswig-holsteinische Landesgrenze nach Wentorf. Weil in Wentorf zur Zeit noch an einem neuen Wohngebiet gebaut wird, ist ein Teil der Strecke noch nicht befahrbar. Auch die Schilder fehlen auf der schleswig-holsteinischen Seite noch. Sie sollen aber das Hamburger System aufnehmen, wie Cars-ten Stein vom Bergedorfer ADFC sagt.

Stein stört, dass die Veloroute quer über den Bergedorfer Bahnhof und dann für 500 Meter an der B5 entlang verläuft. „Meine Befürchtung ist, dass sie nicht angenommen wird und man daraus den Schluss zieht, dass Velorouten nichts bringen“, kommentiert er. Er habe eine Alternativ-Route durch die Fußgängerzone Alte Hols-tenstraße vorgeschlagen, wo es bereits einen Radweg gibt. Die Mehrheit der Agenda-Arbeitsgruppe habe jedoch den Weg an der B5, auf deren Gehsteig ein schmaler Radweg verläuft, vorgezogen, unter anderem weil die Verbindung sicher und direkt sei.

In den kommenden Jahren will der Bezirk weitere Velorouten eröffnen. Sie sollen nach Börnsen, Reinbek, Glinde und Neu Allermöhe führen und außerdem die Vier- und Marschlande anschließen. knö

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