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Gemeinsamer Synagogenschutz

Zu einer 24-stündigen „Mahngemeinschaft“ vor allen Synagogen hat der Leiter des Mobilen Beratungsteams „Tolerantes Brandenburg“, Wolfgang Hülsemann, für den diesjährigen 9. November aufgerufen. Den Schutz jüdischer Einrichtungen dürfe die Bevölkerung nicht der Polizei alleine überlassen, erklärte der evangelische Theologe am Montag in Berlin. In der so genannten Reichspogromnacht am 9. November 1938 waren alle Synagogen in Deutschland von den Nationalsozialisten in Brand gesteckt und zerstört worden. Die Nacht wurde als „Reichskristallnacht“ zum Symbol der Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten.

Angesichts der jüngsten Anschläge auf Synagogen appellierte Hülsemann an die Christen in Berlin und Brandenburg, deutlicher als bisher Zeichen zur Stärkung demokratischer Grundwerte zu setzen. Am Wochenende hatte sich der Ökumenische Rat Berlin-Brandenburg bei einer Versammlung mit dem Thema „Rechtsextremismus – schauen die Christen weg?“ befasst. Der Rat ist ein Zusammenschluss von 26 Kirchen und Gemeinschaften in beiden Bundesländern. EPD

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