Inge Schmitz-Feuerhake ■ Gegen-Gutachten

Vor gerade erst zwei Wochen ist sie aus Altersgründen aus dem Hochschuldienst ausgeschieden, gestern kam ein unschönes Abschiedsgeschenk aus Kiel: Schleswig-Holsteins Staatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) berichtete von einer neuen Studie, in der eine zwei Jahre alte Behauptung der umstrittenen Professorin wiederlegen werden soll. 1998 hatte Schmitz-Feuerhake Plutoniumfunde im Staub mehrerer Dachböden in der Region Geesthacht mit dem AKW Krümmel in Zusammenhang gebracht. Um das AKW gibt es eine nicht geklärte Häufung von Leukämieerkrankungen.

Nachmessungen im Auftrag von Schleswig-Holstein und Niedersachsen hätten diese Ergebnisse nicht bestätigt, berichtete Voigt. „Unsere Studie zeigt keine Unterschiede zwischen der Untersuchungsregion Geesthacht und den Vergleichsgebieten bei der Belastung von Dachböden mit Plutonium, Americium und Cäsium.“ In der Studie sei „nicht ansatzweise erkennbar“, dass die „kerntechnische Anlage“ Einfluss auf die gemessenen Werte gehabt habe. cd