: mal richtig durchlüften
Durch „Das unheimliche Fenster“ wird der kleine Tommy (Bobby Driscoll) Zeuge eines Mordes in einer benachbarten Wohnung – und muss nun um sein eigenes Leben fürchten, weil weder Polizei noch seine Eltern ihm glauben. Wohl aber die beiden Killer, die sich nun an die Fersen des Kleinen heften. Also muss der naseweise Tommy, auf sich allein gestellt, selbst einen Weg aus dem Schlamassel finden. Nachdem sich die Filmkritik lange nicht entscheiden konnte, ob „The Window“ (1949) nun ein B- oder C-Movie ist, gilt das Krimidrama heute als Blaupause für zahllose ähnlich gelagerte Adaptionen und ist damit diskursiv erst mal aus dem Schneider. Vor allem das haarsträubende Finale – in einer dunklen, heruntergekommenen Wohnung – hat in einem halben Jahrhundert kaum etwas von seiner Spannung eingebüßt und wurde oft fröhlich kopiert: „Das unheimliche Fenster“, um 0.45 Uhr bei der ARD.
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