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Auch CDUler gegen Leitkultur

BERLIN ddp ■ Auch in der Union bleiben die Äußerungen von Fraktionschef Friedrich Merz zur „deutschen Leitkultur“ umstritten. Ex-CDU-Generalsekretär Heiner Geißler forderte gestern, den umstrittenen Begriff durch den des „Verfassungspatriotismus“ zu ersetzen. Der baden- württembergische CDU-Fraktionschef Günther Oettinger schlug vor, statt von der „deutschen Leitkultur“ von einer „Kultur des Abendlandes“ zu sprechen. Die Werte, um die es gehe, seien nicht typisch deutsch, sondern durch die Kultur des Abendlandes geprägt. Dazu gehörten das christliche Menschenbild, Liberalität, Toleranz und Gleichberechtigung. Auch der künftige CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer äußerte vorsichtige Kritik an Merz. Begriffe, die nicht automatisch verstanden würden, seien „an sich eher ein Problem, und da muss man dann überlegen, ob man sie verwendet“.

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