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Dokumentation

1987: Erste Idee, die Stadtsanierung auf der Werftbrache fortzusetzten. Die Bremische Gesellschaft denkt an eine „Hansestadt“ mit repräsentativen Häusern aus Hansestädten wie Lübeck, Danzig oder Riga. Der Komplex sollte ein großes Hotel, attraktive Wohnbebauung und ein Kulturangebot umfassen.

1991: Die „Hansestadt“ wird verworfen: Ein Hotel, qualifizierte Arbeitsplätze und attraktive Wohnungen sollen nun auf der Werftbrache Platz haben.

1992: Ein Architekten-Wettbewerb wird durchgeführt. Der Gewinner sieht eine Mischnutzung aus Wohnungen, Läden und Dienstleistungen vor.

1995 - 1996: Neue Rahmenpläne sehen ein Kino, Gastronomie und Einzelhandel vor. Die Schwerpunkte sollten in den Bereichen: Freizeit Ausflug, Vergnügen und Tourismus liegen. Im Februar 1996 meldet der Vulkan Konkurs an, so dass das Interesse, Arbeitsplätze auf dem Gelände zu schaffen, in den Vordergrund rückte. 1996 werden die bis dato noch recht kleinen Einkaufsflächen zugunsten einer Shopping-Mall ausgedehnt.

1997: Entscheidung für den Investor Frank Albrecht. Die Pläne der Albrecht Vermögensverwaltung weichen weit von den Vorstellung der Stadt ab: riesige Tiefgaragen und die bereits fertiggestellte Stichstraße sollten ignoriert werden. Es musste nachverhandelt werden. Die Planungen für ein Shopping-Zentrum mobilisierten letztlich große Teile der Bevölkerung gegen das Haven Höövt.

1998: Das Bebauungskonzept sieht eine nochmals höhere Nutzungs- und Bebauungsdichte vor. 1.300 Parkplätze sollen in drei Vollgeschossen unter und über dem Warenhaus untergebracht werden.

1999: Der Bebauungsplan sieht eine dreigeschossige überwiegend geschlossene Bauweise vor. Als „allgemeines Wohngebiet“ sind nur noch die sogenannten „Vier Brüder“ ausgewiesen – eines der wenigen Relikte aus dem Archtikten-Wettbewerb 1992.

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