: Neue Homepage der Aktion Z
Unter der Internet-Adresse www.zett.de gibt es jetzt aktuelle Informationen zu Veranstaltungen, Hinweise auf Initiativen gegen rechts und Chats mit Experten
BERLIN taz ■ Die Homepage der der Aktion „Z“ ist im Internet jetzt direkt unter www.zett.de zu erreichen. Für Marc Esslinger von Frog Design ist das Engagement bei Z „unser Beitrag für eine vernetzte Welt, in der Grenzen und Ausgrenzungen keinen Sinn machen“. Deshalb habe seine Firma die Homepage für die Kampagne gestaltet. „Z“ steht für Zivilcourage und hat den Anspruch, eine Plattform zu schaffen für alle, die sich der Gewalt gegen politische und soziale Randgruppen entgegenstellen.
Die Aktion „Z“, die im Sommer in der taz gestartet wurde, schafft ein gemeinsames Dach, unter dem engagierte Menschen ihre Kräfte bündeln und sich koordinieren können. Da es allein oft schwierig ist, gegen rechte Gewalt einzutreten, schafft „Z“ ein Forum, in dem sich Einzelne sowie Gruppen und Initiativen miteinander vernetzen können.
Da die Kampagne von der Kommunikation der Beteiligten lebt, bildet die Homepage das Herzstück von „Z“. Sie fasst Informationen und Angebote zum Thema zusammen und informiert über Konzertveranstaltungen, Ausstellungen, Theaterstücke und Seminare zum Thema Rechtsextremismus und Gewalt.
Die Links weisen auf verschiedene Universitäten, die sich wissenschaftlich mit dem Thema Rassismus beschäftigen. Zudem finden sich Adressen und Links verschiedener Hilfsorganisationen, Opferinitiativen und Nottelefone. Jeden Donnerstag um 19 Uhr findet ein Chat statt, an dem bekannte Persönlichkeiten teilnehmen. Die Chats, an denen bislang unter anderem Gregor Gysi, Friedrich Küppersbusch und Lea Rosh teilgenommen haben, werden von teXXas organisiert. Die Firma begründet ihren Einsatz so: „Der ‚Zett-Chat’ soll auch zeigen, dass das Internet nicht ‚rechts ist’, wie es die Berichterstattung der letzten Wochen nahe legte, sondern immer so gut wie die, die es nutzen.“
Die Rubrik „News“, die sich im Moment noch im Aufbau befindet, wird mit Nachrichten und Artikeln zum Thema gefüllt. Das Logo der Initiative, das orangefarbene „Z“ auf schwarzem Grund, signalisiert die Bereitschaft des Trägers, Angriffe auf Ausländer, Obdachlose und Homosexuelle nicht hinzunehmen. T-Shirts und Buttons mit „Z“-Logo können ab sofort über den Shop auf der Homepage bestellt werden.
„Z“ setzt sich dafür ein, das Schweigen zu brechen und einzugreifen, wo menschenrechtliche Grundsätze bedroht sind. Die Aktion funktioniert nach dem Schneeballprinzip, die Initiatoren sehen sich als Mutmacher, die ein Forum schaffen, damit sich Initiativen miteinander vernetzen und so effektiver handeln können. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wird die Seite ständig aktualisiert.
Unter der e-mail-Adresse info@zett.de werden Hinweise auf Veranstaltungen, Organisationen oder Literatur entgegengenommen und weitergeleitet. Der Erfolg der Kampagne, die seit dem 19. August läuft, zeigt das Bedürfnis eines großen Teiles der Gesellschaft, das Schweigen zu brechen und aktiv zu werden. Je mehr Leute mitmachen, desto besser. DOROTHEE CHLUMSKY
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