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EWE mit Solariern im Clinch

■ Nur Jahresverträge über teure Einspeisung

Auch bei der Oldenburger EWE AG bekommen die Einspeiser von Solarstrom keine 20-Jahres-Verträge. Die Bundesregierung hatte mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz eigentlich Planungssicherheit für die privaten Besitzer von Solaranlagen schaffen wollen. Das neue Gesetz schreibt deshalb vor, dass die Stromversorgungs-Unternehmen für die nächsten 20 Jahre einen Festpreis von 99 Pfennigen pro eingespeister Kilowattstunde Solarstrom an die Produzenten zahlen müssen.

Viele Stromnetz-Betreiber wollen sich allerdings nicht so lange festlegen und hoffen auf eine Änderung des Gesetzes, etwa durch EU-Auflagen oder einen Regierungswechsel (die taz berichtete). So auch EWE: Die Oldenburger schließen mit den Solarstrom-Produzenten Verträge, die jeweils bis zum Ende des Folgejahres dauern. Dann verlängern sie sich automatisch um ein Jahr, wenn keine der beiden Parteien kündigt. Nehmen die Betreiber von Solaranlagen das Angebot nicht an, können sie ihren Strom nur ganz ohne Vertrag liefern.

Für Solarstrom-Erzeuger Peter Bohrmann aus Zetel ist es offensichtlich, dass „die Stromwirtschaft das Erneuerbare-Energien-Gesetz nicht voll anerkennen will.“ „Wir halten uns eindeutig an Recht und Gesetz“ heißt es dagegen bei EWE. Wirtschaftliche Sicherheit für die Erzeuger müsse der Gesetzgeber herstellen und nicht die Stromwirtschaft. jank

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