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Liste erinnert Stifter

Veröffentlichung mit Folgen: Firmen besinnen sich und treten dem Fonds für NS-Zwangsarbeiter bei

BERLIN taz ■ Nach der Veröffentlichung einer schwarzen Liste von zahlungsunwilligen Firmen durch die taz und das ARD-Magazin „Kontraste“ verzeichnet die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft neue Beitritte zum Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter.

Nach dem Möbelhaus Ikea und dem Süßwarenhersteller Ferrero sind zudem die bofrost in Straelen, die Brau und Brunnen AG in Dortmund, die Fielmann AG in Hamburg sowie die Otto Reichelt AG in Berlin beigetreten. Die Hamburg Südamerikanische, die noch auf der Liste stand, war hingegen schon zuvor als Teil der Dr. August Oetker KG am Fonds beteiligt.

Der Sprecher der Stiftungsinitiative, Wolfgang Gibowski, sagte, dass durch neue Beitritte ein Beitrag von zehn Millionen Mark hinzugekommen sei. Noch hat die Wirtschaft erst 3,3 der zugesagten fünf Milliarden Mark eingesammelt. Die im Februar 1999 gegründete Stiftungsinitiative setzt auf eine Solidaraktion aller Unternehmen – jenseits von historischer Verantwortung. Das soll verhindern, dass Zwangsarbeiter leer ausgehen, deren Firmen nicht mehr existieren oder durch Fusionen heute nicht mehr zu identifizieren sind.

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