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Talkshow-Erfinder gestorben

NEW YORK dpa/taz ■ Der US-Komiker Steve Allen, der als Erfinder der Talkshow im Fernsehen gilt, ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Nach US-Medienberichten vom Mittwoch erlag er am Montag im Haus seines Sohnes in Los Angeles einem Herzinfarkt. In seiner mehr als 50-jährigen Showbusiness-Karriere hatte Allen sich als Multitalent erwiesen und große Popularität erreicht. Er spielte nicht nur in zahlreichen Kinofilmen mit, darunter die Hauptrolle in „The Benny Goodman Story“ (1955), sondern verfasste auch 50 Bücher. Die meisten diktierte er in ein Tonbandgerät, das er stets bei sich hatte. 1953 schuf er die TV-Show „Tonight“, die ihn in Amerika zur Kultfigur machte. Lange bevor diese Art Sendung von europäischen TV-Stationen nachgemacht wurde, lud sich Allen Prominente und andere Leute zum „Quatschen“ ins Studio ein. „Tonight“ und „The Steve Allen Show“ waren jahrelang Quotenhits und Vorbilder für Formate wie die „Harald Schmidt Show“ oder „Boulevard Bio“.

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