: zur person
James Carter
1993 legte James Carter mit „JC on the Set“ das hipste Jazzplattendebüt der Dekade vor, in der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre machte er vor allem durch spektakuläre Live-Auftritte von sich reden. Gerade hat der in New York lebende Saxofonist zwei neue Alben gleichzeitig veröffentlicht: „Chasin’ The Gypsy“, eine Hommage an Django Reinhardt und den Swing der 30er- und 40er-Jahre, sowie „Layin’ In The Cut“ mit seinem New Electric Quintet. Was Carter mit seinem Saxofon rauh und aggressiv ausbreitet, ist akustisch-instrumentaler Black Talk. In diesem Jahr wird der 31-Jährige als Stargast beim Berliner Jazzfest mit zwei Projekten auftreten: mit seiner Electric Groove Band (Samstag, 15 Uhr) und mit „Steve Turre Celebrates the Music of Rahsaan Roland Kirk“ (Samstag, 20.30 Uhr). Neben James Carter und der afroamerikanischen Geigerin Regina Carter, die mit ihrem Motown-Soul-Tribut am Donnerstag das JazzFest Berlin eröffnet, wird die Tradition des Jazz in gleich mehreren Projekten zelebriert. Dass diesmal spannend konzipierte und vor allem exklusive Ereignisse vertreten sind, steht dem in den vergangenen Jahren stark kritisierten Festvialprogramm gut. Nach kulturpolitischen Turbulenzen und dem Verlust der Hauptsponsoren ist das kürzlich noch gefährdete Event jetzt mit einem knapp siebenstelligem Etat wieder gut gepolstert. Das JazzFest 2000 ist das sechste und letzte Programm, das von Albert Mangelsdorff verantwortet wird. Das Festival findet vom 2. bis 5. 11. im Haus der Kulturen der Welt statt. Weitere Informationen unter www.berlinerfestspiele.de/jazzfest. CBFOTO: PROMO
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