piwik no script img

Haltung gefordert

■ Keskin äußert sich zur „Leitkultur“

Im Streit um den Begriff „deutsche Leitkultur“ hat die Türkische Gemeinde in Deutschland SPD, Grüne, PDS und FDP zu einer „offensiv-informativen Auseinandersetzung“ mit der Union über Zuwanderungs- und Integrationspolitik aufgefordert. Die Forderung nach Anpassung an die „deutsche Leitkultur“ stelle ein Abrücken der CDU von einer Politik der „Integration“ hin zu einer der „Assimilation“ und damit zur „Germanisierung“ dar, erklärte der Vorsitzende der Gemeinde, Hakki Keskin, am Donnerstag in Hamburg. Sie drü-cke eine „pure völkisch-nationalis-tische Orientierung“ aus.

Keskin betonte: „Für alle in Deutschland lebenden kulturellen Minderheiten gelten selbstverständlich die deutschen Gesetzte.“ Hierzu gehöre die Schulpflicht der Kinder, die rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau bis hin zu einem Verbot der Beschneidung von Frauen. Die Union forderte er auf, „endlich ehrlich zu sagen, was sie unter Integration versteht“.

Die Türkische Gemeinde repräsentiert einen Großteil der Türken in Deutschland. lno

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen