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Kein Vize mehr am Berliner Tor

■ Doppel-Rücktritt wegen „unterschiedlicher Führungsstile“

Die beiden Vizepräsidenten der Fachhochschule Hamburg mit Hauptsitz am Berliner Tor, Professor Wolfram Dietrich und Professor Kai von Luck, haben gestern nachmittag die Brocken hingeworfen. Nach der Sitzung des Konzils erklärten sie gemeinsam ihren Rücktritt. Die Pressestelle gab als offiziellen Grund „unterschiedliche Führungsstile im Präsidium“ an. Luck sagte gegenüber der taz hamburg, man habe sich auf „die Sprachregelung der strukturellen Unvereinbarkeit innerhalb eines Leitungsteams verständigt“. Vor diesem Schritt habe es lange Diskussionen gegeben.

Beide Vizepräsidenten haben ihr Amt erst am 1. März angetreten und waren eigentlich für zwei Jahre gewählt. Damals noch konnten sich alle Professoren der Fachhochschule bewerben, und das Konzil hat gewählt. „Nach der neuen genehmigten Teilverfassung hat nun der Präsident das Vorschlagsrecht“, sagt Marion Hintloglou, Pressesprecherin der FH.

Der Fachhochschul-Präsident Hans-Gerhard Husung ist seit dem 1. Februar im Amt. Er ließ per Pressemitteilung verlauten, „er nehme den Rücktritt der beiden Vizepräsidenten an“. Nun komme es darauf an, schnell Persönlichkeiten für die vakanten Ämter zu gewinnen.

Darin könnte ein Problem liegen. „Es gibt noch keine Kandidaten“, sagte Stefan Kratz, AStA-Vorstand der Fachhochschule. Er bedauert die Rücktritte. „Sie haben beide sehr gute Arbeit geleistet und hatten großen Rückhalt in der Studentenschaft“, sagte er auf Anfrage der taz. Beide hätten sich schon lange in der Hochschulpolitik engagiert. san

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