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Polizisten wollen schnell mehr Geld

■ Doch dem GdP Aufruf zum Protest folgten nur Wenige

Natürlich wollen auch PolizistInnen eine schnelle Anhebung ihres BeamtInnengehalts. Bundesweit hat deshalb die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zu Protesten aufgerufen gegen die erst ab Januar 2001 geplante Anhebung der Beamtengehälter und damit gegen Pläne von Innenminister Otto Schily (SPD), dem die OrdnungshüterInnen vorwerfen, so die Beamtenbesoldung vom Tarifabschluss für Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst abzukoppeln. Doch vors Bremer Rathaus kamen gestern kaum 40 Uniformierte. „Die verprechen sich von Protest wohl nichts“, so die einen. GdP-Chef Dieter Oehlschläger dagegen tippt: „Die verlassen sich darauf, dass Finanzsenator Perschau für uns im Bundesrat eintritt.“ Während Bürgermeister Scherf gestern im Vorrübergehen abwinkte – „keine Zeit“ – schlug Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) den Kompromiss vor, die Besoldung schon ab November zu erhöhen.

Am Rand der gestrigen Veranstaltung reagierte Oelschläger zugleich auf die – wenig selbstsichere – CDU-Ankündigung, die verzögerte Reform des Bremischen Polizeigesetzes zum Thema des nächsten Bürgerschaftswahlkampfes 2003 zu machen (s. Seite 24). Damit wäre den sachlichen Interessen der Beamten kaum gedient. Die SPD müsse zum „finalen Rettungsschuss“ schnell eine klare Position abgeben – „ja oder nein". ede

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