piwik no script img

Ein Stern in Apricot

■ Es weihnachtet: „Euphorbia“ entfaltet ihre Blütenpracht

Weihnachten ist nicht mehr aufzuhalten: Marzipan und Spekulatius im Supermarkt sind bereits gewohnte Anblicke, und in den Blumengeschäften entfalten jetzt die ersten Weihnachtssterne („Euphorbia Poinsettia pulcherrima“) wieder ihre farbenfrohen Scheinblüten. Allein in Schleswig-Holstein werden jährlich mehr als zwei Millionen dieser winterlichen Zimmer-Pflanze herangezogen.

Fast die Hälfte der schleswig-holsteinischen Weihnachtssterne stammt aus der Gärtnersiedlung in Gönnebek (Kreis Segeberg). Die Farben der sternähnlichen Scheinblüten reichen vom klassischen Rot und Weiß über Apricot bis zu Mischsorten mit vier verschiedenen Farben an einer Pflanze. Von einigen Züchtern werden außerdem neuerdings Weihnachtssterne „mit allen möglichen Farben, wie Gold und Silber, eingesprüht“, erzählt Gönnebeks Gärtnermeister Karl Rudolf Beckmann und beteuert: „Aber wir machen das nicht.“

Der aus Mexiko stammende Weihnachtsstern wurde erstmals im Jahr 1834 in einer deutschen Gartenzeitung beschrieben, vor nahezu 100 Jahren gezüchtet und 1902 im Handel eingeführt. Mehrjährige Pflanzen, die einem Holunderstrauch ähnlich sind, können bis zu 1,5 Meter hoch werden und rund 70 Blüten haben.

Im Fachhandel wird in diesem Jahr mit – je nach Größe von gut zwei Mark bis über 100 Mark für die Großpflanze – leicht gestiegenen Endpreisen des Weihnachtssterns für den Verbraucher gerechnet. lno

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen