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Nächste Runde Breitbandnetz

■ Vermutlich Übergangslösung für Datenautobahn

Heute soll erneut über die Zukunft des „Landesbreitbandnetzes“ (LBN) verhandelt werden. In einer gemeinsamen Runde werden Vertreter des Wissenschafts- und Wirtschaftsressorts sowie der Senatskanzlei beraten, wie das Telekommunikationsnetz für große Datenmengen in Zukunft aussehen wird. Sicher scheint bisher, dass die Mietverträge zwischen dem LBN und den Kabelbesitzern mindestens um einige Monate verlängert werden. Die Mietverträge laufen Ende des Jahres aus.

Sicher scheint inzwischen auch, dass in Zukunft ein gemeinsamer Knoten („cix“) für kommerzielle und nichtkommerzielle breitbandige Netze entstehen soll. Als nichtkommerzielles Netz soll das Nachfolgemodell des LBN gelten, wobei nicht klar ist, wer an das Netz angeschlossen bleiben darf; angeblich haben Hochschulen und Kliniken ihren Bedarf angemeldet. Noch im November wollen sich die beteiligten Ressorts auf eine gemeinsame Formulierung für eine Senatsvorlage geeinigt haben.

Währenddessen droht der Betreibergesellschaft des LBN, der „Bremen Briteline“ ein Brain-Drain. Nach Angaben der Briteline ist einer von vier Technikern inzwischen zur International University abgewandert, die drei anderen haben konkrete Jobangebote. Ohne die Techniker müsste aber das Netz höchstwahrscheinlich sofort abgeschaltet werden.

cd

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