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Proteste gegen Klimafeinde

BERLIN taz ■ Umweltschützer haben zum Auftakt des Weltklimagipfels in Den Haag die ersten Protestaktionen durchgeführt. Dazu gehörte eine Greenpeace-Aktion am Montag im Rotterdamer Hafen auf einem australischen Kohlefrachter und die Verleihung des „Fossils des Tages“. Das Fossil, ein Kohlebrikett, wird ab jetzt jeden Tag an ein oder mehrere klimafeindliche Regierungen verliehen. Gestern erhielten Japan und Kanada Briketts wegen ihres Versuchs, ihre Wälder als Kohlendioxidspeicher auf die Klimaleistungen anrechnen zu lassen. Außerdem wollen beide Länder Atomkraft als klimafreundliche Energieform akzeptabel machen. Die Europäische Union hat die USA gestern aufgefordert, beim Klimaschutz nicht auf die billigste Lösung zu setzen, sondern den Ausstoß der Treibhausgase im eigenen Land deutlich zu reduzieren. Die Industriestaaten müssten jetzt ihre Lebensstile verändern, betonte der stellvertretende Leiter der deutschen Delegation, Karsten Sach, in Den Haag.

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