: Furcht vor Angriff: Panik in Ramallah
RAMALLAH dpa ■ Unter der Bevölkerung der palästinensischen Stadt Ramallah im Westjordanland ist am Dienstagmittag eine Panik ausgebrochen. Tausende verließen ihre Arbeitsplätze und Wohnungen, Läden wurden geschlossen, als es hieß, die israelische Luftwaffe wolle das Hauptquartier von Palästinenser-Präsident Jassir Arafat als Vergeltung für bewaffnete Anschläge palästinensischer Extremisten vom Vortag angreifen.
Angesichts des allgemeinen Chaos veröffentlichte der palästinensische Rundfunk Aufrufe an die Bevölkerung, die Ruhe zu bewahren, da an dem Gerücht „nichts dran“ sei. Israelische Kampfhubschrauber hatten bereits Anfang Oktober öffentliche Gebäude in Ramallah und im Gaza-Streifen mit Raketen beschossen, nachdem zwei israelische Reservisten in Ramallah von aufgebrachten Passanten gelyncht worden waren.
ausland SEITE 9
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
