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wer zählt, was zählt

Das Allerletzte

Noch sind längst nicht alle Gerichtsverfahren rund um den Wahlprozess in Florida abgeschlossen, da hat Innenministerin Katherine Harris bereits eine dringende neue Initiative im Sinne der republikanischen Wahlkämpfer gestartet, diesmal vor dem Obersten Gericht des Bundesstaats. Sie will, dass das Gericht erstens die manuellen Auszählungen stoppt und sich zweitens für alle weiteren Rechtsangelegenheiten rund um die Wahl für zuständig erklärt, damit nicht unterschiedliche Interpretationen verschiedener Bezirksrichter zu völliger Verwirrung führen. Wann das Oberste Gericht über Harris’ Antrag entscheidet, war zunächst ebenso unklar wie die Frage, in welchem Verhältnis ihr Antrag zu den Anliegen verschiedener Wahlbezirke steht, Handauszählungen vorzunehmen und daher die Frist zur Auszählung zu verlängern. Begründete Anträge darauf sollten bis gestern Nachmittag (Ortszeit) bei Harris vorliegen.

Unterdessen hat Palm Beach seine manuelle Auszählung, die gestern früh (Ortszeit) beginnen sollte, vorübergehend gestoppt – der Landkreis will zunächst eine Entscheidung des Obersten Gerichts, ob „verbeulte“ Wahlzettel, bei denen kein richtiges Loch gestochen wurde, mitgezählt werden dürfen. Wenn Palm Beach die Erlaubnis zum Nachzählen bekommt, dauert es mindestens fünf Tage, bis Ergebnisse vorliegen. pkt

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