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Nachzahlung für Zwangsarbeiter

BERLIN taz ■ Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages, Hans Peter Stihl, hat eine Nachzahlung der großen Unternehmen zum Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter nicht ausgeschlossen. Die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft werde die zugesagten fünf Milliarden Mark zusammen bekommen, sagte Stihl gestern. Eine Aufstockung der Beiträge ihrer 16 Gründungsmitglieder wird seit Beginn der Sammelaktion diskutiert, etwa im Rahmen einer Bürgschaft. Die Stiftungsinitiative hat dies bisher abgelehnt. Eine Handhabe gegen die Mitglieder gibt es nicht. „Eine Nachschusspflicht der Stifter besteht nicht“, heißt es im Gesetz. Da die Stiftung keine Rechtsform besitzt, ist sie kaum zu belangen. Auf Anfrage ruderte Stihls Büroleiter gestern zurück: „Eine Nachzahlung ist nicht auszuschließen, nicht mehr und nicht weniger.“ NM

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