piwik no script img

Immer für Schwache

■ Hamburgs Caritasverband wird 75 Jahre alt: Obdachlosenarbeit ist ein Schwerpunkt

„'Not sehen und handeln' ist das Credo der karitativen Arbeit – Wer weiß und erlebt, wie dieser Auftrag in konkrete Hilfen und Dienste umgesetzt wird, der wird dem größten Verband der freien Wohlfahrtspflege Dank und höchste Anerkennung entgegenbringen.“ Mit diesen Worten beginnt das Grußwort vom Hamburgs Bürgermeister Ortwin Runde in der Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des Caritasverbandes der Hansestadt. Aus diesem Anlass findet morgen eine Jubiläumsfeier statt.

Der Caritasverband Hamburg hat in seiner Geschichte stets auf neue soziale Probleme reagieren müssen. „Die Aufgaben der Caritas haben sich in den letzten Jahren gewandelt“, sagt Timo Spiewak, Sprecher des Caritasverbandes. Gleich bleibend sei aber die Fürsorge um die Schwachen in der Gesellschaft geblieben. Der Caritasverband Hamburg ist ein privates Unternehmen und beschäftigt heute 95 SozialarbeiterInnen, SeelsorgerInnen und PädagogInnen.

Im Mittelpunkt der Tätigkeit des Verbandes standen in den vergangenen Jahrzehnten immer Projekte, die hauptsächlich Obdachlosen und finanziell Schwachen zugute kommen sollen. So wurde 1995 die „Mobile Hilfe“ zur ambulanten Versorgung von Obdachlosen in Hamburg ins Leben gerufen. Das ganze Jahr über werden die sozialen Brennpunkte Hamburgs aufgesucht und Bedürftige betreut. Im ehemaligen Hafenkrankenhaus wurde eine Krankenstube für Obdachlose eingerichtet, wo die PatientInnen versorgt und dann zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser und Pflegeheime entlassen werden. Rune Büchler

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen