lieber michael jackson,:
auf die Frage, warum Sie ständig eine Sonnenbrille tragen, antworteten Sie kürzlich einem Interviewer: weil Sie immer „so viel weinen“ müssten. Ja, warum mut tu tenn so viel weinen, möchte man da gerührt fragen und erhält prompt die sachkundige Antwort aus dem gewöhnlich gut unterrichteten England: Sie, Michael Jackson, werden immer löchriger. Wie der britische Schönheitschirurg Jan Stanek aufgrund einer Ferndiagnose feststellte, haben Sie, Jackson, neuerdings ein drittes Nasenloch, weshalb man Sie auf Fotos nur noch mit einem Nasenpflaster sehe. Also, Michael Jackson, da müssen Sie sich als ehemals schwarzer Sänger bei ihren vielen Schönheitsoperationen aber mächtig vertan haben: Sie sind jetzt zwar viel weißer als alle Schwarzen, aber Weiße haben keine drei Nasenlöcher. Drei Nasenlöcher, das braucht doch keine Sau. Und wenn man es schließlich merkt, muss man auch nicht sofort anfangen zu weinen. Das nützt doch jetzt auch nichts mehr. Jetzt schnauben Sie erst mal kräftig, und dann ist wieder alles gut, weiß Ihre Wahrheit.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen