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MDR mausert sich zur Seifenoper

BERLIN taz ■ Eine Stellungnahme der Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCooper (PwC) heizt den Skandal um riskante Devisengeschäfte beim MDR weiter an. Wie die Welt am Montag berichtete, geht aus der Stellungnahme hervor, dass MDR-Intendant Udo Reiter doch mehr von den Spekulationen seines inzwischen suspendierten Verwaltungsdirektors Rolf Markner wusste, als er bisher zugeben mochte. Entgegen seiner Beteuerung, er hätte von den missglückten Geschäften erst aus der Presse erfahren, soll Reiter bereits am 26. Juni von einem PwC-Mitarbeiter über einen entsprechenden Sonderbericht informiert worden sein. Stimmen diese Angaben, dann hätte der Intendant bei der jüngsten Anhörung den Sächsischen Landtag belogen – und müsste nun um seinen Posten bangen. Von PwC hat sich der MDR inzwischen getrennt. Weil, so das hartnäckige Gerücht, „zu viele kritische Bemerkungen im Abschlussbericht gestanden“ hätten.

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