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„Lemke mit der Abrissbirne“

■ Lehrer sehen „Vertrauensbruch“ ihres Senators

Gegen eine „Reform mit der Abrissbirne“ haben die Bremer Lehrerinnen und Lehrer auf ihrer Personalversammlung im Bürgerzentrum Vahr protestiert. Die PädagogInnen lehnen die Versuche, ihre Unterrichts-Verpflichtung zu erhöhen, ab. Das sei die „Aufkündigung jeden gemeinsamen Bemühens um die Schule von morgen“. Besonders aufgebracht sind sie über die geplanten Änderungen hinsichtlich des Abiturs nach zwölf Jahren und der leistungsdifferenzierten Orientierungsstufe.

Jahrelang habe man der Orientierungsstufe, so der Personalratsvorsitzende Thomas Koboll, „das Futter entzogen“ und jetzt stelle man sie auf die Waage und frage scheinheilig: „Warum bist du so dünn, warum sind alle mit dir unzufrieden?“

Bei seinem Amtsantritt habe Lemke noch „Beratungen in der Kabine“ versprochen, inzwischen erführen die Lehrer aus der Zeitung, was sie morgen machen müssten. „Die Personalversammlung protestiert gegen den unerhörten Vertrauensbruch, ohne jede Diskussion mit den Praktikern an den Schulen und ohne auch nur den Versuch einer Beteiligung fachwissenschaftlicher Kompetenz innerhalb weniger Wochen eine grundlegende Weichenstellung im Kernbereich der Schulstruktur durchzupeitschen“, heißt es in der Resolution der Lehrkräfte. Das Papier habe die ungeteilte Zustimmung der Lehrkräfte gefunden, teilt der Personalrat mit. K.W.

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