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unterm strich

Der Schriftsteller Stefan Heym bekommt die erstmals vergebene Friedensmedaille der Ärzte für Frieden und soziale Verantwortung (IPPNW) – schon interessant, in welchem Zusammenhang manche Abkürzungen mit dem Abgekürzten stehen. Damit werde „sein Lebenswerk als herausragender Autor und als unermüdlicher Aufklärer für eine Humanisierung der Gesellschaft“ gewürdigt, teilte jedenfalls die Deutsche Sektion der IPPNW am Mittwoch in Berlin mit. Die Organisation danke Heym damit für sein beispielhaftes Wirken für eine „Kultur des Friedens“. Künftig soll die Friedensmedaille alle zwei Jahre verliehen werden. Seit über 70 Jahren erhebe Stefan Heym (Tusch) „als engagierter Intellektueller seine Stimme für ein sozial gerechteres, freiheitliches Zusammenleben, geradlinig und unbeirrbar durch Bedrohungen, Bespitzelungen, Verbot seiner Bücher und andere Formen von Diskriminierung“, heißt es in der Begründung. „In der laufenden literarischen Verarbeitung der Zeitgeschichte beeindruckt er mit einem unerschütterlichen Glauben daran, dass die Menschen und Gesellschaften veränderbar sind.“ Damit teilt Heym doch tatsächlich die Ideale der gesamten taz-Kulturredaktion!

Zur Hitparade der Museumsbesuche: Mit 7,4 Millionen Eintritten hat Berlin 1999 seine Spitzenstellung unter den deutschen Städten behalten. Das gab die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur am Dienstag bekannt. Im Vergleich zu 1998 bedeuten diese Besucherzahlen allerdings einen skandalösen Rückgang um drei Prozent. Und jetzt die Charts: Am stärksten besucht waren das Pergamonmuseum (662.721 Gäste), das Haus am Checkpoint Charlie (545.000) und das Deutsche Historische Museum (521.369). Das Jüdische Museum zog schon vor seiner Eröffnung über 105.000 Interessierte an. Die Statistik erfasst 119 der rund 170 Museen und Sammlungen Berlins.

Konzerte in Düsseldorf sind ab sofort kinderfreundlich: Eltern können sich in der Tonhalle der NRW-Landeshauptstadt ungestört der Musik widmen, während sich eine hauseigene Betreuung um den Nachwuchs kümmert. Für einen immerhin unter Babysittertarif liegenden Aufpreis von 20 Mark zum Ticket pro Familie nehmen sich zwei Erzieher der Jungen und Mädchen an (Rudelzusammenlegung scheint also zwecklos). Willkommen seien Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren. In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Düsseldorf sollen dabei auch gleich die zukünftigen Wunderkinder herangepäppelt bzw. mit den Kindern auch musikalisch gespielt werden.

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