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Heiße Kisten in Hamburg

■ Jetzt will selbst Cottbus beim HSV gewinnen und danach ausgemusterten Stürmer an den FC St. Pauli verschenken

So schnell werden Traumtänzer zu Fallobst: Vor dem HSV hat nach sechs Niederlagen in Folge (die von Donnerstag Abend im UEFA-Cup gegen Rom wird in den überregionalen Leibesübungen gewürdigt) selbst Aufsteiger Energie Cottbus jeglichen Respekt verloren. Im Volksparkstadion wollen die Lausitzer am Sonntag ihren ers-ten Auswärtssieg in der Fußball-Bundesliga zu landen. „Es muss doch endlich mal losgehen“, findet Trainer Eduard Geyer, und wenn nicht bei den desolaten Hamburger Rothosen, wo sonst?

Allerdings ist sich Geyer bewusst, was sein Team in der Hansestadt erwartet. „Die Hamburger sind heiß auf die drei Punkte im Abstiegsduell, wie sie es ja selbst bezeichnen. Wir müssen auf der Hut sein. Es wird eine ganz heiße Kis-te“, prophezeit Geyer, zumal er auf Torjäger Antun Labak (Oberschenkelzerrung) verzichten muss. Dafür nominierte er ausnahmsweise und zugleich zum letzten Mal Ex-Stürmerstar Toralf Konetzke, der seit Monaten zumeist mit einem Platz auf der Tribüne vorlieb nehmen muss.

Denn das 28-jährige Cottbuser Urgestein wird nach dem Auftritt im Volkspark an den FC St. Pauli verschenkt. Dieser Tage wird Konetzke am Millerntor einen vom 1. Januar 2001 bis zum 30. Juni 2002 laufenden Vertrag unterschreiben. Er wolle endlich mal wieder spielen, begründete er seinen ablösefreien Wechsel zum Hamburger Zweitligisten. lno

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