: USA entschädigen Atom-Arbeiter
WASHINGTON rtr ■ Mehrere tausend amerikanische Arbeiter, die ab den 40er-Jahren beim Bau von Atombomben Strahlenschäden erlitten haben, sollen jetzt entschädigt werden. Präsident Bill Clinton unterschrieb am Donnerstag eine Anordnung, die die drei Ministerien für Arbeit, Energie und Gesundheit zu Schadenersatzzahlungen ermächtigt. Genaue Zahlen über die Kosten der Entschädigungen sind nicht bekannt. Die Behörden schätzten jedoch im vergangenen Jahr die Ausgaben für über 26.000 mit Beryllium in Kontakt gekommene und an Krebs leidende Arbeiter auf 13 Millionen Dollar pro Jahr. Beim Aufbau der Atomindustrie war Beryllium verarbeitet worden, dessen radioaktive Strahlung die Lungengewebe langfristig zerstört.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
