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DDR ist abgewickelt

Die Treuhand-Nachfolgerin BvS stellt mit der letzten Privatisierung ihren Geschäftsbetrieb offiziell ein

BERLIN dpa/afp ■ Die Treuhand-Nachfolgerin BvS wird mit der Einstellung des Geschäftsbetriebs zum Jahresende auch die letzte Privatisierung erledigt haben. Für den Chemiepark Bitterfeld stehen zwei Bieter zur Auswahl, sagte Präsident Günter Himstedt gestern in Berlin bei der Vorlage des Abschlussberichtes der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS). Bei der Altlastensanierung werde mit den neuen Ländern weiter intensiv verhandelt.

Die BvS werde mit der Einstellung des Geschäftsbetriebes über 90 Prozent der Aufgaben erledigt haben. Beim Kerngeschäft Vertragsmanagement seien noch bis zu 2.800 Verträge zu bearbeiten, was eine Tochter der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) übernehme. Umweltlasten würden von der Bergbausanierungsgesellschaft LMBV geregelt. Außerdem stünden noch die Löschung abgewickelter Unternehmen im Handelsregister und die Dokumentation von 140 Kilometer Akten an.

Die BvS war 1995 als Nachfolgerin der Treuhandanstalt gestartet. Sie bleibt als Rechtsträger mit einem Präsidenten und Verwaltungsrat vorläufig bestehen. „Die Hauptsache ist geschafft, und für den Rest ist Vorsorge getroffen worden“, resümierte der scheidene Präsident Himstedt.

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