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Nie mehr warmen Rotwein trinken!

Im Winter mag man die Weine etwas wärmer, im Sommer schmecken auch Rotweine besser, wenn man sie etwas kühler serviert. Meine Empfehlung:

– Weißwein kühl, aber nicht eiskalt trinken, sonst kann sich das Aroma nicht entfalten. Ideal sind 8 bis 12 Grad.

– Rosé kühl bis kalt bei 6 bis 8 Grad servieren, damit seine Fruchtigkeit glänzen kann.

– Rotwein bei 15 bis 19 Grad. Es wird immer von Zimmertemperatur gesprochen und dabei leider vergessen, dass diese Regel vor etwa 200 Jahren aufgestellt wurde. Eine Zimmertemperatur von 19 Grad war damals absoluter Luxus. Die meisten Rotweine werden viel zu warm getrunken. Frucht und Finesse leiden. Alkohol und Säuren schmecken dann unangenehm durch, der Wein wirkt wie gekocht. Gerbstoffarme fruchtige Weine werden bei 15 bis 16 Grad getrunken, wuchtige gerbstoffreiche Rotspone bei 17 bis maximal 19 Grad. Beaujolais oder Trollinger können noch kühler als 15 Grad gepichelt werden.

Die Tipps entnahmen wir dem neuen Weinführer von Bernd Kreis: „500 Weine unter 20 Mark“, der soeben im Hallwag-Verlag (34,80 Mark) erschienen ist. Äußerst empfehlenswert und erstmals mit deutschlandweiter Weinauswahl auf 312 Seiten. (Siehe „Berliner Spitzen“.)

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