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Entschädigung für Zwangsarbeiter

Über vier Millionen Mark werden die wichtigsten Berliner Ver- und Entsorgungsunternehmen in den Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter zahlen. An der Stiftungs-Initiative der deutschen Wirtschaft „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ wollen sich die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), die Verkehrs- und Wasserbetriebe (BVG, BWB), der Strom- und Erdgasversorger (Bewag, Gasag) und die Hafen- und Lagerhausbetriebe (Behala) beteiligen, teilte Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) gestern mit.

Noch in diesem Jahr würden insgesamt 4,05 Millionen Mark an den Entschädigungsfonds für ehemalige Zwangsarbeiter überwiesen. Bewag und Gasag hätten ihre Anteile bereits gezahlt, hieß es. Der Senator dankte den Betrieben für diese Versöhnungsgeste und rief die andern auf, diesem Beispiel zu folgen. Bisher hätten sich 197 Berliner Firmen am Fonds beteiligt.

„Mit den Zahlungen des Bundes in den Fonds (5 Milliarden Mark) erfolgte auch eine Zahlung für die (ehemaligen) öffentlichen Unternehmen. Die Ver- und Entsorger der Stadt bekennen sich jedoch zu ihrer historischen Verantwortung und nutzen die Chance, ein Zeichen der Versöhnung zu setzen“, sagte Branoner. Am vergangenen Donnerstag hatte bereits die Berliner Stadtgüter GmbH ihre Beteiligung an der geplanten Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern mitgeteilt. DPA

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