: einigung
Die Europa AG
Die Arbeitsminister der EU haben in Brüssel gestern die so genannte Europa AG verabschiedet. Diese soll es Unternehmen, die in mehreren EU-Ländern tätig sind, ermöglichen, sich unter einer einheitlichen Rechtsform zusammenzuschließen. Nach Schätzungen der EU-Kommission gibt es durch Vereinfachungen bei Verwaltung und Bilanzierung ein Einsparpotenzial der Firmen von jährlich 30 Milliarden Euro.
An dem Statut der Europäischen Aktiengesellschaft war seit 30 Jahren gearbeitet worden. Eine Einigung war immer wieder durch den Streit über die Mitbestimmung aufgehalten worden. Hier wollte Berlin die deutschen Regeln durchsetzen. Der Durchbruch kam vor zwei Wochen auf dem EU-Gipfel in Nizza, als Spanien eine Ausnahmeregelung zugebilligt wurde. Es muss nun den Mitbestimmungsgrundsatz bei Fusionen nicht anwenden. Erwartungsgemäß begrüßte der DGB die Regelung, die Arbeitgeber kritisierten sie.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen